enthüllt

Wo bist du Kern.

Was bist du.

Ideenkorn und Traumgewächs?

Wo bist du Kern.

Ich suche dich

Find dich da drin

Membranumhüllt

Pochend

Harrend

Starr?

Was finde ich?

Schicht um Schicht durchdringe ich

Und wieder find ich das

das da schon war

Das Außen schon verführte zu dem

das Innen liegt

Oder war es andersrum

Denn selbst der schmächtigste Kokon macht neugierig auf mehr

Und sei es nur ihn zu entwirren,

als Seidenkleid zu überführen, das Kleid über dem Nichts und Alles

Die Kunst der Kunst zu überführen

Das ist die Kunst an sich

Durchdringen will ich dich

Leg ab die Haut

Denn nackt, das bist du so und so

Die Sprache ists, die ohnehin dich immerzu verrät,

denn nichts ist stumm

Dein Pochen spür ich, dein Pulsieren

Es ist als häutest du dich zwischen deinen Zeilen

Den Mumm dich nackt zu zeigen den hast du wohl

Nur hinhören das sollt man tun

Reicht nicht das Schauen brauchts die Sprache

Um klar zu sehen Dich

Da bist du nun noch immer eingehüllt in deine zarten Schatten

spinnwebgleich

Nun denn: Was zeigst du, Kern?

Ich weiß es nun

Ein Teil ist roh, ganz glatt der Rest .

Man spürt noch seine Hände

Die immer feiner werdend körnige Struktur

So glattnun hier, die Fingerspitzen können ihn nicht fassen

Schon sinkt er tiefer in sein eignes Fleisch

Im eingeflochtnen Netz des Leibes sicher brauchts doch der Klinge Schnitt?

Reicht denn nicht das Erahnen

Wo fand man dich,

du Unding hier

Durchdringen ja das kann ich wohl

Nur

ob ich dich durchschau?